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episode 1.02

 Selfpublishing — Vor- und Nachteile

Heut­zu­ta­ge ist es gar kein Pro­blem mehr, sei­ne Bücher selbst auf den Markt zu brin­gen. Mit dem soge­nann­ten Self­pu­bli­shing ste­hen dir als Autor*in mitt­ler­wei­le (fast) alle Türen offen, doch die Selbst­ver­öf­fent­li­chung bringt nicht nur Vor­tei­le, son­dern auch Nach­tei­le mit sich. Wel­che das sind, erfährst du in die­ser Podcast-Episode.

Klei­ner Dis­clai­mer: Wäh­rend der ers­ten Staf­fel hieß “Wri­ting Dreams” noch “Autor wer­den? — Autor sein!”. Das habe ich nun geän­dert, da mir nicht nur Femi­nis­mus sehr am Her­zen liegt, son­dern ich es mir auch zum Ziel gesetzt habe, eine mög­lichst sen­si­ble, gen­der­neu­tra­le Spra­che zu nutzen.

Die Geschichte des Selfpublishing

Die Geschich­te des Self­pu­bli­shing beginnt schon deut­lich frü­her, als man anneh­men mag. Bereits Jane Aus­ten und Vir­gi­nia Woolf (unter ande­rem) haben bereits im Eigen­ver­lag publi­ziert. Aber erst seit 2011 wur­de die­ser Pro­zess für Autor*innen deut­lich ver­ein­facht, denn Ama­zon ging mit sei­nem Kind­le Direct Publi­shing Pro­gramm an den Start. Seit 2014 gibt es dort auch die E‑Book-Fla­t­ra­te Kind­le Unli­mi­t­ed, die zu einer gro­ßen Ver­dienst­mög­lich­keit für Selfpublisher*innen gewor­den ist.

In den letz­ten Jah­ren fand dank zahl­rei­cher, groß­ar­ti­ger Dienst­leis­ter ein Umschwung in der Bran­che statt. Lesen­den fal­len die Unter­schie­de zwi­schen Ver­lags­bü­chern und selbst ver­leg­ten Roma­nen und Sach­bü­chern kaum noch auf. Nur in der Bran­che selbst wird das Self­pu­bli­shing oft noch durch Literaturkritiker*innen und Ver­la­ge in Ver­ruf gebracht.

Diese Vorteile und Nachteile des Selfpublishing spreche ich in der Episode an

  • Kon­trol­le und Bestim­mungs­recht: Du hast vom E‑Book bis zum Hör­buch alles selbst in der Hand.

  • Preis und Tan­tie­men: Du kannst sowohl den Preis für dei­ne Bücher selbst bestim­men als auch Preis­ak­tio­nen machen. Außer­dem ver­dienst du an selbst ver­leg­ten Büchern mehr als an Ver­lags­bü­chern. Das gilt aller­dings vor allem pro ver­kauf­tem Exem­plar. Ob du am Ende mehr Gewinn machst, hängt von vie­len Fak­to­ren ab.

  • Kos­ten: Das Self­pu­bli­shing ist — wenn du es pro­fes­sio­nell angehst — teuer.

  • Ver­öf­fent­li­chungs­zy­klus: Du allein bestimmst, wie vie­le Bücher du im Jahr ver­öf­fent­lichst und bist nicht von Gate-Kee­­pern abhängig.

  • Buch­han­del und Lite­ra­tur­prei­se: Der Weg in den sta­tio­nä­ren Buch­han­del sowie eine Teil­nah­me an tra­di­tio­nel­len Lite­ra­tur­prei­sen ist als Selfpublisher*in schwie­rig bis unmög­lich. Nach­trag: Mitt­ler­wei­le gibt es eini­ge Lite­ra­tur­prei­se, die sich expli­zit an Selfpublisher*innen richten.

  • Social Media und Mar­ke­ting: Du wirst auch als Verlagsautor*in nicht um das The­ma Mar­ke­ting her­um kom­men, aber als Selfpublisher*in steht und fällt alles mit dei­ner Sicht­bar­keit. Das fängt platt­form­in­tern (Ama­zon, Tha­lia und Co) an und hört nicht bei den sozia­len Medi­en auf. Je mehr du auf dich und dei­ne Bücher auf­merk­sam machst, umso bes­ser wirst du verdienen.

  • Recht­li­ches: Als Selfpublisher*in stehst du nicht nur für Qua­li­tät und Mar­ke­ting, son­dern bist auch haft­bar, wenn du Feh­ler machst. Auf drei der häu­figs­ten recht­li­chen Feh­ler im Self­pu­bli­shing gehe ich in die­ser Epi­so­de etwas genau­er an.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass das Self­pu­bli­shing in ers­ter Linie ein Lern­pro­zess ist, der viel Spaß machen kann — wenn du dafür gemacht bist. Wenn du nicht bereit bist, viel Geld und Zeit zu inves­tie­ren, die über das Schrei­ben hin­aus­ge­hen, soll­test du dich mei­ner Mei­nung nach eher um eine Ver­öf­fent­li­chung im Ver­lag bemühen.

Weiterführende Links

Mit Wri­ting Dreams möch­te ich mei­ne Wer­te auch in Sachen Mar­ke­ting ver­tre­ten. Das bedeu­tet für dich kon­kret, dass du

  • kei­ne Wer­be­an­zei­gen des Meta Kon­zerns aus­ge­spielt bekommst
  • nicht von einem Face­book Pixel getrackt wirst, wäh­rend du auf die­ser Sei­te liest
  • kei­ne Pin­te­rest Wer­be­an­zei­gen aus­ge­spielt bekommst
  • kei­ne Pin-it-Fun­k­­ti­on ent­de­cken wirst, die Daten von dir sammelt
  • kei­ne ver­kaufs­för­dern­den Pop-Ups fin­den wirst
  • dich nicht für den News­let­ter anmel­den musst, um wei­te­re Inhal­te freizuschalten

Aber das bedeu­tet auch, dass ich

  • dem Meta Kon­zern zumin­dest für den Pod­cast bald auf Wie­der­se­hen sagen möchte
  • kei­ne Pin­­te­­rest-Pin­n­­wän­­de mehr führe
  • einen Online-Shop ein­füh­ren wer­de, in dem du zu einem fai­ren Preis wei­ter­füh­ren­de Inhal­te kau­fen kannst
  • auf mei­nen News­let­ter und die Inhal­te auf die­ser Web­site ange­wie­sen bin, um mit dir zu kommunizieren

Wenn du also immer auf dem neus­ten Stand sein möch­test, abon­nie­re ger­ne den News­let­ter. Ich schi­cke ihn ein­mal im Monat raus (wenn ich dran den­ke), damit du eine Zusam­men­fas­sung über die neus­ten Epi­so­den und ande­re Arti­kel, Pod­casts und Vide­os hast, die mir in die­sem Monat gefal­len haben.

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